Osteochondrose– ist eine degenerativ-dystrophische Erkrankung, die sich durch eine Abnahme der Höhe des hyaliner Zwischenwirbelknorpels äußert. Letztendlich führt dies zu einem Verschleiß der Festplatte und einem Funktionsverlust.
Die Krankheit wird am häufigsten bei Menschen im Alter von 30 bis 35 Jahren diagnostiziert und betrifft etwa 40 % der Bevölkerung unter 35 bis 40 Jahren und fast 90 % im Alter. Bei Vorliegen ungünstiger Faktoren kann es jedoch früher auftreten.
Osteochondrose der Wirbelsäule ist eine der Hauptursachen für Rückenschmerzen. Eine unzureichende Behandlung kann zu Schäden an den Nervenwurzeln, Schäden am Rückenmark und Störungen der inneren Organe führen. Daher ist es sehr wichtig, umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern.
Ursachen der Osteochondrose
Osteochondrose ist eine häufige Erkrankung, die bei älteren Menschen auftreten kann, aber auch bei jungen Menschen, die es gewohnt sind, einen sitzenden Lebensstil zu führen. Diese Krankheit entsteht durch eine Schwächung der Rückenmuskulatur, die zu einer Störung der Durchblutung und Ernährung des Gewebes der Wirbelsäule und der Bandscheiben führt. Es kann verschiedene Ursachen haben, darunter Alter, Verletzung, plötzlicher Stress und falsche Arbeitsgewohnheiten.
Obwohl die Ursachen der Osteochondrose nicht vollständig geklärt sind, hängen sie mit verschiedenen Faktoren zusammen, darunter:
- Vererbung,
- mangelhafte körperliche Entwicklung,
- Stoffwechselerkrankung,
- ungesunde Diät
- Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen,
- Langzeitmedikation,
- Übergewicht,
- erhöhte Belastung der Wirbelsäule,
- sitzender Lebensstil, zum Beispiel bei der Arbeit im Büro,
- Verletzungen der Wirbelsäure,
- frühere Infektionskrankheiten und Stress.
Darüber hinaus können auch Fehlbildungen des Nerven- und Bewegungsapparates zur Entstehung einer Osteochondrose beitragen. Im Allgemeinen ist die Entwicklung dieser Krankheit auf eine Kombination vieler Faktoren zurückzuführen, und ihre Vorbeugung besteht in der richtigen Ernährung, mäßiger körperlicher Aktivität, der richtigen Verteilung der Belastungen auf die Wirbelsäule sowie der Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils im Allgemeinen.
Symptome und Anzeichen einer Osteochondrose
Mit der Entwicklung einer Osteochondrose treten bei Patienten im Anfangsstadium häufig folgende Probleme auf:
- Schmerzen in verschiedenen Körperteilen wie Rücken, Nacken oder anderen Bereichen;
- Schwierigkeiten beim Bewegen und Einschränkungen beim Drehen oder Bücken;
- Ständige Anspannung und Muskelkrämpfe;
- Migräne und Schwindel;
- Schmerzhafte Empfindungen im Herzbereich;
- Muskelhypotonie, verminderter Muskeltonus und -kraft;
- Taubheitsgefühl der Gliedmaßen;
- Schmerzen in Armen und Beinen;
- Flecken vor den Augen sehen;
- Kühlung der Extremitäten;
- Schmerzhafte Empfindungen hervorrufen.
Bei fortgeschrittener Osteochondrose können schwerwiegende Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel:
- Bewusstlosigkeit;
- Verminderte Empfindlichkeit der Gliedmaßen;
- Schlechte Durchblutung der Gefäße;
- Nervenschäden oder Entzündungen;
- Verengung und Verstopfung der Arterien.
Sie sollten auf Veränderungen in Ihrem Körperzustand achten und bei Verdacht auf die Entwicklung einer Osteochondrose einen Spezialisten aufsuchen. Eine frühzeitige Suche nach Hilfe kann schwerwiegende Komplikationen verhindern und die Lebensqualität verbessern.
Risikofaktoren
Osteochondrose kann als Folge von Verletzungen oder schwerer körperlicher Aktivität auftreten, was besonders häufig bei Sportlern auftritt. Es äußert sich auch in Form von Knochenwucherungen, Osteophyten, hervorstehenden Bandscheiben und einer Krümmung der Wirbelsäule. Auch angeborene Wirbelsäulenfehler können zu einem schnellen Verschleiß der Bandscheiben führen. Darüber hinaus können folgende Risikofaktoren zur Entstehung einer Osteochondrose führen:
- Neuro-emotionale Erschöpfung;
- Körperliche Überlastung des Körpers;
- Arbeiten auf vibrierenden Plattformen;
- Genetische Veranlagung;
- Mangel an Vitaminen im Körper;
- Multiple Schwangerschaft.
Das Verständnis dieser Risikofaktoren kann Ihnen helfen, die Möglichkeit einer Osteochondrose zu verhindern. Wenn Sie Ihre Gesundheit durch einen gesunden Lebensstil und eine gesunde Ernährung pflegen und Verletzungen und Überanstrengung vermeiden, können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass dieses Problem auftritt. Wenn Sie eine Osteochondrose vermuten, konsultieren Sie einen Arzt, um schnell mit der Behandlung zu beginnen und möglichen Komplikationen vorzubeugen.
Klassifikation und Entwicklungsstadien der Osteochondrose
Klassifikation der Osteochondrose
Es gibt verschiedene Formen der Osteochondrose, die sich als Schmerzen an verschiedenen Stellen der Wirbelsäule äußern können.
- Lumbodynie– Dabei handelt es sich um Schmerzen im lumbalen (lumbosakralen) Rücken.
- Ischiasäußert sich durch Schmerzen im Rücken, die sich auf die Beine ausbreiten.
- Lumbago- Hierbei handelt es sich um einen Lumbago mit akuten und starken Schmerzen im unteren Rückenbereich.
- Thorakalgie- Das sind Schmerzen in der Brust.
Eine andere Form der Osteochondrose, Zervikalgie oder Cervicobrachialgie, verursacht Schmerzen im Nacken und in den oberen Gliedmaßen.
Darüber hinaus können die Arten der Osteochondrose variieren, je nachdem, welcher Teil der Wirbelsäule betroffen ist. Eine Osteochondrose der Halswirbelsäule äußert sich durch Kopfschmerzen und Schwierigkeiten beim Drehen des Kopfes, eine Osteochondrose der Brustwirbelsäule verursacht Schmerzen in der Brustwirbelsäule und eine Osteochondrose der Lendenwirbelsäule kann sich durch Schwierigkeiten beim Vorbeugen und Schmerzen äußern, die manchmal „einschießen". das Bein.
Entwicklungsstadien der Osteochondrose
Osteochondrose ist eine der häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule. Seine Entwicklung durchläuft mehrere Phasen.
- ICH.Im ersten Stadium verliert der Kern der Bandscheibe Feuchtigkeit und wird weniger elastisch, was zu einer Verringerung der Höhe und zu Geweberissen führt. In diesem Stadium sind die Schmerzen meist kaum spürbar, bei körperlicher Aktivität oder ungewöhnlicher Körperhaltung können jedoch Beschwerden auftreten.
- II.Im zweiten Entwicklungsstadium der Osteochondrose beginnt sich das Bandscheibengewebe abzuflachen und auszubeulen, was zu einer Verengung des Raums zwischen den Wirbeln und einer Einklemmung der Spinalnervenwurzeln führt. Die Fasermembran wird zerstört, was zu einer schlechten Flüssigkeitsretention im Bandscheibenkern führt. Bei der Bewegung sind charakteristische Klick- und Knirschgeräusche in der Wirbelsäule zu hören. In diesem Stadium treten punktuelle Schmerzen auf, die sich bei aktiven Bewegungen verstärken.
- III.Das dritte Stadium ist durch Abrieb und Ausdünnung der Knorpelschicht zwischen den Bandscheiben gekennzeichnet. In diesem Stadium äußern sich die Symptome der Osteochondrose intensiv in Form von akuten Schmerzen. Um die Schmerzen schnell zu lindern, müssen Sie Schmerzmittel gegen Neuralgien einnehmen.
- IV.Im letzten, vierten Stadium ist die Zerstörung der Bandscheiben so schwerwiegend, dass die Gelenke inaktiv werden und der Raum zwischen den Wirbeln mit Knochengewebe überwuchert wird. Schwere dystrophische Prozesse können akute Schmerzen verursachen, da Wucherungen benachbartes Gewebe verletzen und Nerven komprimieren. Ein vollständiger Verlust der Beweglichkeit der Wirbelgelenke ist möglich.
Komplikationen
Betrachten wir verschiedene Komplikationen, die bei Osteochondrose auftreten können:
- Scheibenvorsprung, die auftritt, wenn der Nucleus Pulposus der Bandscheibe über den Anulus Fibrosus hinausragt. Dies kann zu Schmerzen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule führen.
- Zwischenwirbelhernie- Dies ist eine noch schwerwiegendere Komplikation, wenn der Bandscheibenring reißt und der Nucleus Pulposus darüber hinausragt. Dies kann zu starken Schmerzen, verminderter Empfindung und Lähmungen führen.
- Radikulitis- Hierbei handelt es sich um eine eingeklemmte Nervenwurzel, die mit starken Schmerzsymptomen einhergeht. Radikulitis kann zu Sensibilitätsverlust, Taubheitsgefühl und Schwäche in den unteren Extremitäten führen.
- Kyphoseist eine Wirbelsäulendeformität, die sich durch eine Vorwölbung im Brustbereich bemerkbar macht. Dies kann zu Atemproblemen, Schmerzen und Fehlhaltungen führen.
- Schlaganfall des Rückenmarks– Dies ist die schwerwiegendste Komplikation der Osteochondrose, die zu Sensibilitätsverlust, eingeschränkter Motorik und sogar Lähmungen führen kann.
- Muskelschwund der unteren Extremitäten– Hierbei handelt es sich um einen Rückgang der Muskelmasse, der mit schneller Ermüdung und Schwäche in den Beinen einhergeht.
- Beinlähmung– Hierbei handelt es sich um einen vollständigen Verlust der Fähigkeit, willkürliche Bewegungen der unteren Gliedmaßen auszuführen, was eine schwerwiegende Komplikation der Osteochondrose darstellt.
Methoden zur Diagnose von Osteochondrose
Osteochondrose ist eine Pathologie, die durch einen degenerativen Prozess in den Strukturen der Wirbelsäule gekennzeichnet ist. Basierend auf klinischen Studien können wir mehr über die Behandlung dieser Pathologie erfahren.
Bei Verdacht auf Osteochondrose führt der Arzt eine umfassende Diagnostik durch, die folgende Methoden umfasst:
- Körperliche Untersuchung.Der Arzt untersucht den Patienten und beurteilt seinen Allgemeinzustand, seine Körperhaltung und seine Bewegungen. Der Arzt kann auch einen neurologischen Test durchführen, um festzustellen, ob sensorische und motorische Probleme vorliegen oder nicht.
- Hardwareprüfung.Für eine genauere Diagnose kommen verschiedene Hardware-Untersuchungsmethoden zum Einsatz, darunter Radiographie, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT).
- Bluttests.Ein großes Blutbild kann helfen, frühe Anzeichen einer Osteochondrose zu erkennen, wie z. B. eine erhöhte Sedimentationsrate der roten Blutkörperchen und niedrige Kalziumspiegel. Zur Bestätigung der Diagnose können biochemische Tests verordnet werden, die Gerinnungsparameter, Enzymaktivität, den Gehalt an Zink, Kobalt, Eisen und anderen Bestandteilen bewerten.
- Radiographie.Beim Röntgen wird jede Wirbelsäule überprüft und es werden Aufnahmen in direkter, seitlicher und zwei schräger Projektion gemacht. Bei Bedarf kann eine funktionelle Röntgenaufnahme verordnet werden, mit der Sie den Zustand der Wirbelsäule in verschiedenen Positionen beurteilen können.
- Computertomographie (CT).Die CT wird nach der Röntgenaufnahme durchgeführt und ermöglicht eine genauere Bestimmung des Zustands der Bandscheiben. Hierzu werden Aufnahmen von einem oder zwei Segmenten der Wirbelsäule gemacht.
- Magnetresonanztomographie (MRT).Die MRT wird zusätzlich zur CT oder in Fällen eingesetzt, in denen der Zustand von Blutgefäßen, Nervenprozessen und Bandscheiben genauer untersucht werden muss.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Bei anhaltenden Rückenschmerzen, Muskelkrämpfen und verminderter Sensibilität ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich.
Behandlung von Osteochondrose
Osteochondrose ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, die durch degenerative Veränderungen der Bandscheiben gekennzeichnet ist. Es kann zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und anderen unangenehmen Symptomen kommen. Die Behandlung von Osteochondrose kann ein langer und arbeitsintensiver Prozess sein, aber moderne Methoden können helfen, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Abhängig vom Grad des Fortschreitens und der Schwere der Symptome kann die Operation konservativ oder chirurgisch erfolgen. In den meisten Fällen wird eine Kräftigung der Bänder und Muskeln sowie der Einsatz von Medikamenten empfohlen.
Bei der Behandlung von Osteochondrose ist es wichtig, die individuellen Besonderheiten jedes Patienten zu berücksichtigen. Manche Massage- oder manuelle Therapiemethoden können im Einzelfall unerwünscht oder sogar gefährlich sein. Daher ist es wichtig, vor Beginn der Behandlung ein individuelles Beratungsgespräch durchzuführen.
Zu den Verfahren und Methoden zur Behandlung der Osteochondrose gehören Physiotherapie, Gymnastik (Physiotherapie), das Tragen eines orthopädischen Kissens oder Korsetts sowie die Einnahme von Muskelrelaxantien und nichtsteroidalen Analgetika.
Bewegungstherapie
Führende Länder mit einem guten medizinischen Niveau bevorzugen die Bewegungstherapie. Dies sind klassische Physiotherapie, physiotherapeutische Übungen im Wasser, Schwimmen, Simulatortraining und computergestützte Hardwarekomplexe. Die Stile werden vom Arzt ausgewählt und können je nach den individuellen Merkmalen jedes Patienten variieren. Schwimmen kann ebenfalls nützlich sein, erfordert jedoch die richtige Technik, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Behandlung von Osteochondrose mittels manueller Therapie
Im Anfangsstadium kann manuelle Therapie eingesetzt werden. Diese Methode hilft, den Muskelrahmen zu stärken und Blockaden und eingeklemmte Nervenwurzeln zu beseitigen. Wenn sich jedoch die Form der Wirbel verändert und sich Knochensporne bilden, ist diese Art der Behandlung nicht zu empfehlen.
Eine korrekt durchgeführte manuelle Therapie kann die Konfiguration der Wirbelsäule verbessern. Manchmal kann es zu anhaltenden Funktionsblockaden kommen, also zu Versteifungen der Wirbelsäule und des Kreuzbeins, die durch therapeutische Übungen nicht beseitigt werden können.
Die moderne manuelle Therapie unterscheidet sich von der bisherigen. Die meisten Ärzte verwenden keine harten Techniken mehr, die mit Knirschen einhergingen, sondern bevorzugen weiche Techniken. Sie basieren auf Kenntnissen der Biomechanik, der Gelenkfunktion sowie der Gesetze der Muskelkontraktion und -entspannung. Das Risiko von Nebenwirkungen ist bei diesen Methoden geringer und die Wirksamkeit hat sich nicht verändert.
Massage
Massage hat viele Kontraindikationen, daher muss ein Neurologe eine individuelle Behandlung verschreiben. Es ist wichtig, einen kompetenten Masseur zu wählen, mit dem der Arzt zusammenarbeitet. Massagesitzungen sollten regelmäßig durchgeführt werden; in der Regel verordnet der Arzt mindestens 2-3 Sitzungen pro Woche für 1-3 Monate.
Richtig durchgeführte medizinische Massage bei spinaler Osteochondrose:
- Sorgt für zusätzliche Belastung der Muskeln und erhöht deren Tonus;
- Vertreibt Milchsäureansammlungen und lindert Muskelkrämpfe;
- Verbessert die Durchblutung im betroffenen Bereich und im angrenzenden Gewebe;
- Lindert Schmerzen.
Zur Behandlung von Osteochondrose ist nur eine medizinische Massage geeignet, während die Thai-Massage gefährlich ist. Die meisten thailändischen Massagetherapeuten verwenden strenge manuelle Therapietechniken und achten nicht auf die körperliche Verfassung des Patienten.
Physiotherapie
Je nach Lokalisation und Stadium können den Patienten folgende Arten der Physiotherapie verordnet werden:
- Magnetfeldtherapieist die Wirkung eines Magnetfelds mit konstanter Frequenz, das eine zelluläre Reaktion stimuliert.
- Elektrophorese bei Osteochondrose– Dies ist die Wirkung eines elektrischen Feldes auf das Gewebe, das die Durchblutung beschleunigt und Regenerationsprozesse aktiviert.
- Lasertherapieist eine Methode, die biologische Prozesse in Nervenfasern anregt und zudem entzündungshemmend, wundheilend und schmerzstillend wirkt.
- Stoßwellentherapieist eine Methode zur Beeinflussung eines erkrankten Körperbereichs mit akustischen Wellen, die die Mikrozirkulation und Stoffwechselprozesse verbessert, Schwellungen und Schmerzen lindert.
Alle diese Methoden können vom Arzt entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Patienten und dem Krankheitsstadium verordnet werden.
Kinesio-Taping
Kinesio-Taping ist eine sichere Methode, die in der Sportmedizin aktiv eingesetzt wird und in Südkorea weit verbreitet ist.
Kinesio-Tape ist ein Baumwollpflaster mit Schmelzkleber, das zur Behandlung von Nacken-, Brust-, Rückenschmerzen und Gelenkproblemen eingesetzt werden kann. Es gibt spezielle Arten von therapeutischen Anwendungen, die zu Hause angewendet werden können. Beim Selbst-Taping ist jedoch Vorsicht geboten, da Komplikationen möglich sind.
Bei der Durchführung von Kinesiotaping sind Einschränkungen zu beachten: Bei Frauen handelt es sich um Schwangerschaft und Menstruation. Bei einigen Patienten kann es zu einer allergischen Reaktion auf das Pflaster kommen.
Akupunktur
Akupunktur ist eine Methode, bei der ein Arzt spezielle Nadeln in bestimmte Bereiche des Körpers einführt. Dies führt zu einer Beschleunigung der Blutzirkulation, der Lymphzirkulation und der Stoffwechselprozesse, wodurch sich der Zustand der Wirbelsäule und des gesamten Körpers verbessert. Akupunktur kann bei Osteochondrose im Anfangsstadium sowie bei starken Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit der Wirbel eingesetzt werden.
Es gibt auch eine Trockennadeltechnik, bei der eine medikamentenfreie Nadel in den zuckenden Muskel, normalerweise den Piriformis, eingeführt wird. Mit dieser Methode können Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich gelindert werden. Es ist erwähnenswert, dass Akupunktur auch bei chronischen Fällen wirksam ist.
Hirudotherapie
Die Hirudotherapie ist eine Methode, bei der medizinische Blutegel zur Behandlung verschiedener Krankheiten, einschließlich Osteochondrose, eingesetzt werden. Die Hirudotherapie verhindert eine erhöhte Blutgerinnung und die Bildung von Blutgerinnseln, erweitert die Blutgefäße, beseitigt entzündliche Prozesse und hat eine schmerzstillende Wirkung. Bei Osteochondrose werden Blutegel eingesetzt, um die Blutversorgung der Zellen zu verbessern, was wiederum die Wiederherstellung beschädigter Bandscheiben stimuliert.
Medikamentöse Behandlung
Derzeit besteht die Tendenz, den Einsatz von Medikamenten bei der Behandlung von Osteochondrose zu reduzieren. Denn einige Medikamente können schwerwiegende Nebenwirkungen haben und sich negativ auf die Gesundheit des Patienten auswirken.
Schmerzen bei Osteochondrose treten häufig vor dem Hintergrund geringfügiger Veränderungen der Wirbelsäule auf, und wenn der Arzt die richtige Behandlung ohne Medikamente wählt, kann der Patient wiederholte Schmerzattacken vermeiden. Wenn Sie Medikamente über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann es zu einer Verschlechterung der Strukturveränderungen der Wirbelsäule kommen und die Pille kann nicht mehr wirken. Darüber hinaus kann eine medikamentöse Therapie in manchen Fällen kontraindiziert sein.
Eine Alternative zur medikamentösen Behandlung ist Kinesio-Taping. Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei der spezielle elastische Pflaster auf erkrankte Körperstellen geklebt werden. Kinesio-Taping ist sicherer und wirksamer als eine medikamentöse Therapie und kann schmerzlindernd eingesetzt werden.
Reflexzonenmassage
Reflexzonenmassage ist eine Methode, die auf der richtigen Wirkung auf Schmerzpunkte und Reflexzonen basiert. Es dient der Schmerzlinderung und der Wiederherstellung der natürlichen Belastung der Wirbelsäule. Die Reflexzonenmassage wird nie allein angewendet, sondern meist in Kombination mit einer Massage, um eine stärkere Wirkung zu erzielen.
Die Reflexzonenmassage kann zur Behandlung von Osteochondrose und anderen Erkrankungen der Wirbelsäule eingesetzt werden. Seine Verwendung hilft, Schmerzen zu beseitigen und die natürliche Belastung der Wirbelsäule wiederherzustellen. Darüber hinaus kann die Reflexzonenmassage zur Verbesserung des Allgemeinzustandes des Körpers und zur Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt werden.
Prävention und Prognose der Osteochondrose
Die Prävention von Osteochondrose ist ein äußerst wichtiges Thema, da sie darauf abzielt, Faktoren vorzubeugen, die zur Entstehung dieser Krankheit beitragen können. Dies gilt zunächst für Menschen, die bestimmte Risiken haben:
- genetische Veranlagung für Wirbelsäulenerkrankungen;
- Chronische Magen-Darm-Probleme, die zu einer Malabsorption von Nährstoffen führen können;
- Krankheiten, die mit Stoffwechselstörungen einhergehen;
- Schwere Infektionen im Kindesalter, wie z. B. Rachitis;
- Verletzungen der Wirbelsäure;
- Übergewicht.
Aber auch für Menschen mit einer sitzenden Lebensweise, einer erhöhten Belastung der Wirbelsäule und für Frauen, die eine Schwangerschaft planen, ist Prävention wichtig. Zur Vorbeugung wird empfohlen, regelmäßig Sport zu treiben, auf Ihr Gewicht zu achten, Verletzungen zu vermeiden und sich gesund und reich an Vitaminen und Mineralstoffen zu ernähren. Um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, empfiehlt es sich außerdem, einen Arzt aufzusuchen und sich regelmäßig ärztlichen Untersuchungen zu unterziehen.
Diät gegen Osteochondrose
Einer der wichtigen Aspekte bei der Behandlung von Osteochondrose ist die richtige Ernährung. Der Körper muss die notwendige Menge an Stoffen für die Synthese von Knorpelgewebe erhalten, daher wird eine ausgewogene Ernährung empfohlen.
Es ist wichtig, frisches Obst und Gemüse, proteinhaltige Lebensmittel sowie Gerichte mit Mucopolysacchariden – wie Fruchtgelees, Gelee oder gelierter Fisch – zu sich zu nehmen. Sie sollten jedoch fetthaltige, frittierte und salzige Lebensmittel meiden und den Konsum von Zucker und Alkohol einschränken, da diese zu Entzündungen beitragen können.
Es wird empfohlen, mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen und die Gesundheit der Bandscheiben zu erhalten. Es wird außerdem empfohlen, einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um eine individuelle Ernährung zu entwickeln, die die Besonderheiten der Krankheit und die individuellen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt.
Übungen gegen Osteochondrose
Übungen zur Behandlung der spinalen Osteochondrose werden bei Schmerzen vom Arzt verordnet. Das Übungsset wird individuell unter Berücksichtigung von Form, Grad und Stadium der Erkrankung ausgewählt. Im Anfangsstadium der zervikalen Osteochondrose wird beispielsweise empfohlen:
- Kopfneigungen durchführen;
- drehe deinen Kopf nach rechts und links;
- Zeichnen Sie mit dem Kinn Zahlen von 0 bis 9 in die Luft.
- Bewegen Sie Ihr Kinn in einer horizontalen Ebene nach vorne und hinten.